Der bekannteste Meteorstrom sind die Perseiden, die aus Auflösungsprodukten des Kometen 109P/Swift-Tuttle bestehen. Jedes Jahr um den 12. August kreuzt die Erde auf ihrem Weg um die Sonne die Umlaufbahnen der Teilchen dieses Stroms.
Der gesamte Aktivitätszeitraum der Perseiden erstreckt sich über den Zeitraum vom 20. Juli bis zum 20. August.
Vor und nach dem 12. August erwarten wir den jährlichen Sternschnuppenstrom der Perseiden. Die Erde kreuzt dann die Trümmerwolke des Kometen Swift-Tuttle, der im Jahre 1862 in Sonnennähe kam und durch ihre starke Strahlung viel Material verloren hat. Der Komet zog weiter, aber in der Umlaufbahn um die Sonne blieb seine Hinterlassenschaft bis heute gebunden, durch die die Erde jedes Jahr um die gleiche Zeit triftet. Dadurch kollidieren die Teilchen der Trümmerwolke mit der Erdatmosphäre, Sternschnuppen sind die Folge.
Für Beobachter auf der Erdoberfläche scheint der Ursprung aller dieser Sternschnuppen im Sternbild Perseus zu liegen, von dem sich Ihre Bezeichnung als Perseiden ableitet. Im Volksmund werden sie als "Tränen des Laurentius" bezeichnet, weil sie am Namenstag dieses Heiligen auftreten.
Da das Sternbild Perseus am Abend aufgeht, können erste Sternschnuppen bereits nach Eintritt der Dunkelheit beobachtet werden. Richtig hoch steigt der Radiant aber erst in der zweiten Nachthälfte. Da in lauen Sommernächten auch dann noch viele Menschen draußen unterwegs sind und die zahlreichen Meteore bemerken, gilt der August als der Sternschnuppen-Monat schlechthin.
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Die Perseiden
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