Neben einzeln auftretenden Meteoren gibt es so genannte Meteorströme (Meteoroidenströme wäre eigentlich die bessere Bezeichnung, ist aber nicht üblich).
Meteorströme entstehen, wenn die Erde die Flugbahn eines Kometen kreuzt. Kometen verlieren auf ihrer Bahn, insbesondere in Sonnennähe, einen Teil ihrer Masse in Form kleiner Partikel, die man Meteoroide nennt. Im Laufe der Zeit verteilen sich diese Partikel über die gesamte Bahn des Kometen, weshalb ein Meteorstrom meist jährlich wiederkehrt. Die Stärke eines Meteorschauers lässt sich an der Zenithal Hourly Rate (ZHR), der Zahl der unter Idealbedingungen zum Höhepunkt pro Stunde sichtbaren Meteore, ablesen.
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Sternschnuppen der Leoniden
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Alle Meteore eines Meteorschauers scheinen vom selben Punkt am Himmel auszugehen, dem Radianten. Die Benennung der Meteorschauer erfolgt meist nach dem Sternbild, in dem dieser Radiant liegt (z.B. Perseiden: Sternbild Perseus).
Durchquert die Erde eine Kometenbahn kurz nach dem Vorbeiflug des Kometen, so ist die Partikeldichte und damit die Zahl der Meteore besonders groß. Im Extremfall können dabei, wie beispielsweise 2002 bei den Leoniden, Meteorstürme auftreten, bei denen mehrere tausend Meteore pro Stunde beobachtet werden können.
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