Great Britain / Irland Teil 4

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Reisebericht der Reise rund um Grossbritannien und Irland


Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag
16. Juli 17. Juli 18. Juli 19. Juli 20. Juli 21. Juli 22. Juli




1 Tag zurück  Montag, 16. Juli 2007  1 Tag vorwärts
Kinvara - Ballyvaughan - Kilfenora - Cliffs of Moher - Kilmer - Fähre - Listowel - Tralee - Killorglin - Ring of Kerry - (Cahersiveen) - Kenmare (324 km) ⇒Route




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1 Tag zurück  Dienstag, 17. Juli 2007  1 Tag vorwärts
Kenmare - Ring of Beara - Glengariff - Bantry - Cahergal - Skibbereen - Clonakilty - Cork (Umfahrung) - Mitchelstown (320 km) ⇒Route



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1 Tag zurück  Mittwoch, 18. Juli 2007  1 Tag vorwärts
Mitchelstown - - Waterford - Woodenbridge - Wicklow Mountains - Dun Laoghaire (273 km) ⇒Route




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1 Tag zurück  Donnerstag, 19. Juli 2007  1 Tag vorwärts
Dun Laoghaire - Fähre - Holyhead - Aberystwith (278 km) ⇒Route


n der Nacht wache ich wegen einem starkem Regen auf. (Mist, würde Bernd das Brot sagen). Bei der Tagwache sieht es nicht viel besser aus.
Nach dem Frühstück packe ich das Motorrad und bin schon vor der Abfahrt nass. Weit ist es nicht bis zum Fährhafen. Da stehen schon andere Motorräder in der Gegend und warten. Zum Glück stoppt der Regen in dieser Zeit.

Nach dem Einschiffen setzt der Regen wieder ein, an eine schöne Aussicht bei der Überfahrt ist nicht zu denken. Nach einem Sandwich mit Kaffee döse ich bis zur Ankunft in Holyhead im Liegesessel vor mich hin.


as Erste, was ich nach dem Ausschiffen versuche, ist eine Unterkunft für nächsten 3 Tage zu organisieren. Im Gegensatz zu den anderen Landesteilen ist die B&B-Organisation noch nicht so perfekt. Immerhin, nach einer Stunde ist es erledigt und ich fahre los.
Der Hafen liegt auf Insel im gleichnamigen County Anglesey. Eine Autobahn führt zum Festland in das County Gwynedd. Leider stört ein starker Seiten-/Gegenwind den Fahrspass.

Für etwa eine halbe Stunde regnet es nicht, doch dann dauerhaft und ekelhaft dicht.
Dazu hängen die Regenwolken sehr tief, also nicht mit der Geografie in Wales.


er Rest der Tagesetappe ist rasch erzählt: Fahren, fahren, fahren, um das Tagesziel Aberystwith zu erreichen. Ich durchfahre den Snowdonia Nationalpark. Die Strasse zieht sich durch viele Täler mit vielen Kurven durch viele Ortschaften mit unaussprechlichen walisischen Namen. Die gebirgige Landschaft soll laut den Prospekten sehr schön und malerisch sein.
Ich muss mein Visier neu bearbeiten, damit wenigstens die Sicht auf die Strasse nicht beeinträchtigt ist. So gerät meine Reisestimmung auf einen absoluten Nullpunkt.

m Hotel in Aberystwith angekommen, bittet mich die Miss am Empfang freundlich, das Hotelformular auszufüllen. Da ich in der Lobby eine nasse Spur hinlege, darf ich zuerst mein Motorrad parkieren und dann das Zimmer beziehen und meine durch und durch nasse Bekleidung gegen etwas Trockenes tauschen.
Das Hotel liegt direkt am Strand, aber so richtig erfreut bin ich nicht über den Anblick. Es hat immerhin einige unentwegte Touristen, die wasserfest über die Promenade wandern.


ach dem walisischen Nachtessen im Hotel gehe ich auf mein Zimmer und überlege, was ich tun soll. Entweder die Reise trotz schlechtem Wetter fortsetzen oder auf direktestem Weg nach Hause fahren.
Ich entschliesse mich zur Rückreise in die Schweiz, es macht ja keinen Sinn pro Tag etwa Sfr. 200.-- auszugeben, um weiter den Wetterlaunen trotzen zu müssen. Das heisst, ich verzichte auf die Erkundung von Wales und Cornwall in England. Schade.

Zum Glück ist dieses Hotel wirklich ein Ferienhotel. Also finde ich einen Föhn, ein Bügeleisen und ein kleines Bügelbrett. Während zwei Stunden bin ich nun beschäftigt, meine Bekleidung zu trocknen und zu reinigen.

Es war wirklich ein mühsamer Tag!


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1 Tag zurück  Freitag, 20. Juli 2007  1 Tag vorwärts
Aberystwith - Builth Wells - Abergavenny - Andover (314 km) ⇒Route



eim Aufstehen kommt zuerst der Kontrollblick auf die Wetterlage. Der Himmel ist immer noch sehr verhangen, trocken sieht es auf keinen Fall aus.
Duschen, Frühstücken (für einmal reichlich am Frühstücksbuffet), packen zahlen und ab geht die Reise, um erst einmal aus Wales hinauszukommen.
Hier gibt es keine Schnellstrassen. Da sich die Wolkendecke etwas hebt, kann ich die walisische Landschaft geniessen.

Ich verlasse Wales nach nur 22 Stunden, umfahre Bristol und lasse mich vom Navi nicht immer optimal leiten. Wenn ich dass Navi austrickse, wird einfach die neue Route berechnet.
Links von mir kann ich den grossen Steinen von Stonehenge leider nur zuwinken. Die Wolken werden bedrohlich schwarz und ich gerate in ein rechtes Gewitter. In Andover komme ich wider einmal total durchnässt an.


n Andover schliesst das Informationsbüro an einem Freitag bereits um 3pm. Da aber das Lokal gleichzeitig die Ortsbibliothek ist, hat es noch zwei nette alte Ladies,, die mich auf ein Pub mit Gästezimmern aufmerksam machen, Ich habe Glück, da ist noch ein Zimmer frei. Einen Zimmerschlüssel bekomme ich, aber keinen Haustür- resp.- Pub-Schlüssel.

Zum Abendessen gibt es Pub-Food, das bedeutet einfach einen riesengrossen Burger mit einer sehr grossen Portion Pommes (french fried chips).


m Freitag ist an diesem Abend Musik, Tanz und Karaoke angesagt. Viele junge Leute strömen in das Lokal, die Missen alle recht hübsch zurechtgemacht. Ich befürchte nicht allzuviel schlafen zu können. Aber oh Wunder. Um genau 11pm ist Schluss mit lustig im Pub. Zu meinem Erstaunen gehen die Besucher alle ohne viel Lärm nach Hause und ich kann ruhig schlafen.


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1 Tag zurück  Samstag, 21. Juli 2007  1 Tag vorwärts
Andover - Südumfahrung London - Dover (Fähre) - Calais - Reims (552 km) ⇒Route



ufstehen, Duschen. Heute gibt es kein Frühstück, das Pub ist ja zu. Also einpacken und Motorrad beladen.
Vorerst bleibt es bei dieser Absicht. Da ich keinen Schlüssel für das Pub habe, bin ich eingeschlossen. Im Normalfall wäre das ja lustig, ein Pub so ganz für sich allein.
Zuerst überprüfe ich alle Fenster und Türen, ob sich etwas von innen öffnen lässt - Fehlanzeige, alles ist vergittert oder vernagelt,. Dann versuche ich den Pub-Besitzer ausfindig zu machen, was mir nicht gelingt, da das Telefonbuch unter der Pub-Adresse keinen Besitzer nennt. Also beginne ich, nach einem Schlüssel zu suchen. Schlüssel hängen viele herum. Nach einer halben Stunde werde ich fündig und ich kann mich befreien. Uff.


eute ist Samstag, also hat es viel Ausflugsverkehr. Heute geht es flott über die Schnellstrassen und dann über den à Motorway, der London südlich umfährt. Da gibt es eine Unmenge von Einfahrten, Ausfahrten und Abzweigungen. Ich verlasse mich auf mein Navi solange, bis die Wegweiser für Dover eindeutig klar sind. Bei einer Raststätte hole ich das Frühstück nach. Die Fortsetzung bis zum Schiffshafen verläuft problemlos. Ich habe Glück, noch ein Ticket für die nächste Fähre kaufen zu können.

Die Motorräder werden auf einer separaten Spur gesammelt und können dann als erste im Schiffsbauch verschwinden. Die Überfahrt verbringe ich damit, die Fortsetzung der Reise ab Calais zu planen. Keine Planung! Ich werde einfach solange fahren, bis ich müde bin und eine grössere Ortschaft in der Nähe ist.

Beim Ausladen haben die Motorräder den Vorteil, dass sie sich diskret vordrängen können und quasi als erste die Fähre verlassen können.

un geht es wieder auf der rechten Strassenseite weiter. Die Umgewöhnung geht sehr schnell, das ist ja so in den Reflexen gespeichert.

Ab Calais benütze ich Nationalstrassen, diese sind gut ausgebaut und der Lastwagenverkehr ist nicht übermässig. So komme ich recht flott voran.

Das Wetter spielt heute mît und die Temperatur ist angenehm.
In Reims finde ich ohne Problem ein Hotel (Navi sei Dank!). Das Hotel ist nicht weit vom gastronomischen Zentrum, also verwöhne ich mich noch einmal mit den lokalen Spezialitäten und einigen Bierchen.


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1 Tag zurück  Sonntag, 22. Juli 2007  Leerzeichen
Reims - Dijon - Besançon - Neuenburg - Gümligen (555 km) ⇒Route



ach einem reichhaltigen "Petit déjeuner" mit Weissbrot, als Abwechslung zu den englischen Frühstücksbrotsorten, starte ich um 9:30 MEZ meine letzte lange Etappe.

Es ist Sonntag, d.h. die Nationalstrassen sind wenig befahren, da muss ich mich nicht immer an die erlaubte Höchstgeschwindigkeit halten.

Mitten in der Pampa finde ich ein nettes Überlandrestaurant mit einem guten Kalten Teller mit lokalen Wurstsorten, Fleisch und Salat, die letzte Möglichkeit, etwas Euros auszugeben

Etwa 20 Kilometer vor Pontarlier erblicke einen Wegweiser nach La-Chaux-de-Fonds . Tatsächlich sind die Franzosen daran, eine etwas direktere Verbindung in die Schweiz zu bewerkstelligen. "Werk" darum, weil einige Abschnitte noch nicht recht ausgebaut sind. Über den Col des Roches (919m) gelangt man so direkt nach Le Locle.


aum in der Schweiz beginnt es stark zu regnen. "Gring abe u Gas gä", frei nach Anita Weiermann. Ich beschliesse die schnellste Variante nach Bern zu fahren und benütze den Juratunnel bei La Chaux-de-Fonds. Der Regen wird immer stärker, aber mir ist es jetzt egal und ich fahre ohne Unterbruch nach Hause, wo ich gegen 17 Uhr ankomme.
Alle Klamotten runter und eine warme Dusche nehmen, dass ist sehr wohliges Gefühl.

Ich bin froh, wieder zu Hause zu sein, was nicht heisst, dass nun die Ferien nicht weiter gehen.

Nachtrag:
Beim Versuch, meine Schottischen Pfunde, die ich in Fort William erworben habe, in der Bank zurückzugeben, stosse ich auf Widerstand: Eine solche Währung werde nicht in SFr's umgewechselt. Nach einem sehr nachdrücklichen Hinweis, dass dies Banknoten sind, die in ganz Grossbritannien gültig sind, war der Devisentausch plötzlich kein Problem mehr.



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