Skandinavien Teil 1

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Leerzeichen  Mittwoch, 10. Juni 2009  1 Tag vorwärts
Gümligen - Basel - (CH->D) - Freiburg im Breisgau - Rastatt - Köngernheim (446 km) ⇒Route


iemlich beladen und voll aufgetankt geht es zuerst nach Basel, wo ich meinen Sohn in der neuen Wohnung besuche. Als frischer Hausmann kredenzt er eine kleine Brotmahlzeit.
Mit dem Navi kurve ich aus Basel hinaus über Lörrach nach Deutschland und die Reise geht jetzt richtig los.
Die am Vortag geplante Route führt mich irgendwie durch den Schwarzwald nach Freiburg im Breisgau. Die Zeit reicht nicht aus, um die Altstadt zu besuchen. Das kann ich ja später einmal nachholen.


ie Route führt immer wieder über Bundesstrassen was das Vorwärtskommen etwas beschleunigt. Es ist mit dem Navi schwierig, eine Route zu finden die nicht über eine Bundesstrasse führt.
Jordans Untermühle

o umfahre ich Rastatt und Karlsruhe und dann geht es "querfeldein" nach Norden. Die Landschaft ist abwechslungsreich mit kleinen Erhebungen und Rebhügeln.
Nach 18 Uhr suche ich eine Unterkunft und finde eine super Landgasthof in Köngernheim: Jordans Untermühle .
Jordan´s Untermühle bietet eine Kombination aus stilvollem Ambiente, Wohlbehagen, kulinarischen Genüssen und Romantik.
Der Gasthof ist berühmt geworden durch einen TV-Wettbewerb (Gasthof des Jahres 2008). Ohne Reservation findet man keinen Platz im Restaurant und so speise ich etwas allein im Frühstückssaal.
Die Preise für Unterkunft und Nachtessen sind gemessen an der gebotenen Qualität, recht moderat.

Ich schlafe sofort ein, die lange Fahrt nach einer kurzen Nacht zeitigt seine natürlichen Folgen.


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1 Tag zurück  Donnerstag, 11. Juni 2009  1 Tag vorwärts
Köngernheim - Limburg a.d. Lahn - Sottrum (565 km) ⇒Route

agwache ist um 8 Uhr.
Nach einem reichhaltigen Frühstück sortiere ich den Inhalt der Seitenkoffer neu, damit ich bei der nächsten Übernachtung nicht beide Koffer auspacken muss.



as Wetter ist bedeckt und etwas feucht. Wiesbaden wird umfahren. Eine ruhige Fahrt bringt mich nach Limburg a.d. Lahn.
Heute ist in Hessen Feiertag (Fronleichnam). Also sind viele Kirchgänger und andere Touristen unterwegs.
Die Altstadt besticht durch viele alte Fachwerkbauten und den spätromanischen Limburger Dom.
Es ist kein ideales Wetter zm Fotografieren, deshalb mache ich nur einen kurzen Rundgang durch die Altstadtgassen und genehmige mir eine kleine Mahlzeit in einem Kaffeehaus mit separatem Raucherzimmer ( Rauchverbot in Deutschland)


ch stelle fest, dass ich etwas spät dran bin, um noch bis in die Gegend von Hannover zu gelangen. Bei der Fahrt verfranse ich mich ein wenig mit der Strecke. Da keine Sonne scheint, ist eine natürliche Orientierung etwas schwierig,. Also übernimmt das Navi wieder die Kontrolle und über Bundesstrassen und Autobahn geht es zügig vorwärts nach Norden.
Hotel Henke
Gegen 18.30 Uhr suche ich mir eine Unterkunft und lande in Sottrum, einem kleinen Ort in der Nähe von Bremen.


ffenbar bin ich der einzige Gast im Hotel Henke. Die Bedienung durch den Hausherrn persönlich ist sehr freundlich.
Für das Abzapfen eines Pils braucht er regelkonform etwa 5 Minuten, dafür ist der Schaum richtig fest.
Ein kleines Abendbrot und ab in die Heja.


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1 Tag zurück  Freitag, 12. Juni 2009  1 Tag vorwärts
Sottrum - (D->DK) - Itzehoe - Husum - Ribe - Ringkøbing (447 km) ⇒Route

m 7.30 Uhr mache ich Tagwache, obwohl der Wecker auf 8 Uhr gestellt war. Was soll's. Vielleicht kann ich die halbe Stunde heute noch gut gebrauchen.

Die Fahrt nach Itzehoe auf der Autobahn um Hannover herum beschert einiges an Regengüssen und Seitenwind. Das Land wird immer flacher und sollte so durch ganz Dänemark hindurch bleiben.
Itzehoe, einst als Schutzstadt gegen die Wikinger errichtet, wurde 1657 von den Schweden fast vollständig zerstört. Der Kreuzgang der Laurentiskirche ist das einzige übriggebliebene mittelalterliche Gebäude.
Nebst den Schweden wurde die Stadt 1712 auch von der asiatischen Beulenpest heimgesucht und verlor 250 Einwohner.
Nach einem kleinen Bummel durch die "Altstadt" besuche ich die Laurentiskirche und habe die Gelegenheit, den alten Kreuzgang zu besuchen. Viel ist wahrlich nicht übriggeblieben.

ährend der Fahrt nach Husum kommt das schöne Wetter zurück, dafür bläst ein Seitenwind der Oberklasse von Westen her, was eine beschauliche Fahrt unmöglich macht. Auch anderen Motorradfahrern gefällt das nicht so sehr, was bei einem Zwischenhalt mit Verpflegung rege diskutiert wird.

Husum ist bekannt als literarische Stadt (graue Stadt am Meer von Theodor Storm.
Heute wird Husum von allem von Touristen besucht. Als Zentrum gilt der Tidenhafen.

as nächste Ziel ist Ribe, die älteste Stadt von Dänemark. Ribe war die im Mittelalter bedeutenste Hafenstadt an der Nordsee. Heute errinern nur noch einige sehenswerte Häuser und der Dom an die ehemalige Glanzeit.
Leider war ich 10 Minuten zu spät, um das Innere des Domes anschauen zu können.

Temperaturmässig geht es massiv runter und der Himmel bedeckt sich wieder mit bedrohlich dunklen Wolken. Also wärmere Handschuhe anziehen und weiterschaukeln.


ls Übernachtungsort wähle ich Ringkøbing, da es ein grösserer Ort ist und erst noch in Meeresnähe liegt. Trotzdem gibt es nur 2 Hotels hier. Ein ****-Hotel kommt wegen des horrenden Preises nicht in Frage (~Sfr. 200.-- ), in das andere, als preiswert empfohlen, logiere ich mich ein, obwohl der Preis alles andere als preiswert ist (~Sfr. 140.--). Dafür hat dieses Hotel ein Gourmet-Restaurant. Also lasse ich es mir schmecken. Biertrinken scheint in Dänemark auch etwas Luxus zu sein, aber ein Bier nach einem langen Tag belebt die Lebensgeister.


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1 Tag zurück  Samstag, 13. Juni 2009  1 Tag vorwärts
Ringkøbing - Viborg - Århus - Aalborg - Lindholm Høje - Frederikshaven (367 km) ⇒Route


um Frühstück gibt auch Fisch in verschiedenen Varianten. Fisch ist ja gut für das Gehirn, also greife ich ich recht toll zu .
Es spielt eigentlich keine Rolle, welche Strasse man befährt, es ist überall flach und die Aussicht auf Aussichten ist eher klein.
Also geht es über die Hauptstrasse nach Holsterbro.
Mir gefallen die speziellen Strassetafeln.
Obwohl sehr eben, hat die Landschaft ihren besonderen Reiz (bei schönem Wetter).

eiter geht es über sehr gut ausgebaute Strassen, fast autobahnähnlich, bei zunehmener Hitze nach Osten. Der Westwind bläst immer noch, aber diesmal als Rückenwind, was ich am Benzinverbauch feststellen kann.

In Viborg gibt es einen kurzen Notdurfthalt, etwas zum Trinken und einige Fotos am Fluss.

ach einer Stunde Fahrt erreiche ich Århus, wo ich trotz Navi 2 Mal an der richtigen Seitenstrasse vorbeifahre, wo ich das Freilichtmuseum Den Gamle By besuchen will. Dieses "Stadtmuseum" hat seit 30 Jahren nichts an Attraktivität verloren.
Schade ist nur, dass seit 2000 ein Bürohochhaus den Eindruck zerstört, durch eine alte Stadt zu wandern. Die Bilder von 'Den Gamle By' geben ein guten Eindruck wieder.

Es ist nicht nur ein Museum. Es finden laufend kulturelle oder vergnügliche Anlässe statt. Heute spielt eine Theatergruppe (in dänisch) den 2. Akt aus Ludvig Holberg's Komödie "The political Tinker" (Der politische Kannengiesser). ⇒kleines Video
Zum Schluss erfreue ich mich noch an den Blumen in der Museumsgärtnerei.

Eine kurze Fahrt bringt mich in die Innenstadt beim Hafen. Leider gleicht die Innenstadt einer Baustelle und der grosse Platz vor dem Dom ist mit einer Riesenbühne für ein Konzert blockiert. Dazu ist der Dom noch in eine Plane wegen Renovationsarbeiten eingehüllt.
Also nichts mit schönen Fotos!

Interessant ist eine Fotoausstellung mit wunderbaren Aufnahmen von Landschaften auf dem grossen Platz vor dem Dom. Wegen des Schutzes für die (Riesen-)Fotos gegen Unwetter mit Acrylglas lässt sich leider nichts abknipsen.

Bevor ich abfahre, muss ich noch etwas Flüssiges inhalieren, damit ich nicht austrockne, denn Sightseeing in Motorradbekleidung ist nicht immer eitel Spass.

m nach Aalborg zu gelangen, wähle ich den schnellsten Weg. Die Stadt wird durchfahren auf der Suche nach Lindholm Høje, dem grossen Gräberfeld aus der späten Eisen- und der Wikingerzeit. Es ist ist mit 682 Gräbern Dänemarks grösstes Gräberfeld.
Es ist erstaunlich, dass diese Gelände völlig unbewacht ist und jedermann freien Zutritt hat. Aus den ersten Blick wirkt das Ganze nicht so eindrücklich, wenn man aber die einzelnen Steinsetzungen näher betrachtet kommt schon Freude auf.
Oben auf dem Hügel übt eine Gruppe irgendeine Aufführung für die kommende Sonnenwendfeier. Die verkleidete Truppe campiert und kocht gleich auf dem Gelände.
Bilder von Lindholm Høje

leibt für heute noch der Schlusssprint nach Frederikshavn. Die Route führt von Aalborg zuerst nach Osten zum Kattegat und dann mehr oder weniger dem Meer entlang nach Frederikshavn, wo ich für den nächsten Tag die Fähre buche.
Wegen des nun schönen Wetters beschliesse ich, für diese Nacht zu kampieren.
Gedacht und nicht so schnell getan. Was sich beim Kauf des Zeltes als einfach erwiesen hat, wurde für meine "Erstaufstellung" erst nach einer Stunde zum Erfolg. Das Aufpumpen der Luftmatratze sah im Laden wirklich spielend einfach aus....
Das Camp verfügt über kein Restaurant, aber ausserhalb gibt es eine Imbissbude mit einen Vernünftigen Angebot zu vernünftigen Preisen.

Beim Schlafengehen bemerke ich, dass ich meine dunkle Augenbinde, zwecks Schlafen bei Sonnenschein zu Hause vergessen habe. Aber nach dem wirklich langen und interessanten Tag war das Einschlafen überhaupt kein Problem.


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1 Tag zurück  Sonntag, 14. Juni 2009  1 Tag vorwärts
Frederikshaven - (DK->S) - Göteborg - Tjörn - Smögen (197 km) ⇒Route


agwache ist bereits um 7 Uhr, da mich die Helligkeit weckt.
Beim Aufstehen knackt es unter meiner Hand: meine Lesebrille ist entzwei. Mit dem Feuerzeug "schweisse" ist die Brille zusammen. Ein bisschen unangenehm zu Tragen, aber was soll's. Hauptsache, die Brille fällt nicht von der Nase..
Nach dem Duschen packe ich das Zelt zusammen. Ein ist ein bisschen mühsam, bis alle Luft aus Unterlage und Kopfkissen raus ist, mit etwas Luft drin kann ich die Dinge nicht mehr in die kleinen Säcke versorgen.
Das Frühstück gibt es in der kleinen Imbissbude, wo ich den kommenden Tag genauer plane. Durch die frühe Tagwache habe ich genügend Zeit bis zur Abfahrt der Fähre.
Die Kosten für Übernachtung, Nachtessen und Frühstück betragen etwa 15%(!) der Kosten vom Vortag.
Die Fahrt zur Fähre ist kurz, das Warten auf die Abfahrt etwas lange. Ich treffe Willy, ein Motorradfahrer aus Schweden, mit dem ich die Überfahrt zusammen verbringe und Infos über die Westküste von Schweden austausche.
Interessant ist die Einfahrt nach Göteborg, wo sich das Fährschiff mit reduzierter Geschwindigkeit um die Schären schlängeln muss. Die Einfahrt nach Göteborg habe ich als ⇒kleines Video festgehalten

er Himmel ist dunkel bedeckt, es sieht nach Regen aus, ein Besuch in Göteborg macht so keinen Spass.
Auf der Schnellstrasse geht es nach Norden, über die alte Strasse braucht man das dreifache an Zeit.
Mit blauem Himmel ist die Landschaft sehr viel schöner. Über kleine Hügel und über kleine Inseln gelange ich nach Tjörn, einer beliebten Ferieninsel, wo sich in den Sommermonaten die Anzahl der Einwohner verdreifacht.


ein Tagesziel ist Smögen.
Die Fahrt ist sehr abwechslungsreich. Es gibt seht viele Brücken, die die kleinen Inseln verbinden, dazu die schönen Ausblicke auf die kleinen Fjorde.

Smögen ist der Hauptumschlagsplatz der schwedischen Fischindustrie.
Dann geht die Suche nach einer Unterkunft los. Das einzige "gute" Hotel ist das Hotel Havsbad, ich kann den Zimmerpreis von €150.-- auf €100... heruntermarkten, ich muss meine Finanzen etwas schonen.

Das Spa-Hotel ist seine **** wert, das Bier ist sehr teuer, die Küche (auch teuer) bietet jedoch eine exzellente Auswahl an Speisen.
Den Tag beschliesse ich mit einem kleinen Bummel über die Insel.


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1 Tag zurück  Montag, 15. Juni 2009  1 Tag vorwärts
Smögen - Tanumshede - (S->NOR) - Oslo - Drammen (293 km) ⇒Route


ch verlasse Smögen über die Brücken über die Strasse, auf der ich hierhergefahren bin.
Mein erstes Ziel ist Tanumshede resp. das in der Nähe gelegene Vitlycke-Museum, wo ich die Felsritzungen ( Petroglyphen) anschauen will. Tanumshede wurden im Jahre 1994 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Tanumshede weist mehr als 1500 petroglyphische Figuren auf (darunter einen afrikanischen Speerwerfer), zum Teil auf Felsen mit riesigen Ausmassen.

Überraschung des Tages: Der Eintritt in das Museum mit seine prähistorischen Bauten ist gratis.
Das Gebiet mit den Felsritzungen ist frei zugänglich.

Vor 30 Jahren waren erst wenige Bäume vorhanden, heute ist das Ganze in einem Wald mit Gehwegen und einer guten Beschilderung eingebettet.
Zum Anschauen: Bilder von Felsritzungen in Tanumshede mit einer kleinen Auswahl der öffentlich zugänglichen Felsritzungen.



ber Strömstadt geht es querfeldein zu Grenze.
Mir fallen die unzähligen Lupinen auf, die längs der Strasse wie Unkraut wuchern. Die Einreise nach Norwegen führt über den Iderfjorden inkl. Mautstelle für die Brücke. Was tun, wenn man kein Kleingeld bei sich hat? Einfach Knopf drücken "Ich bezahle später" und schon öffnet sich die Schranke. Ich denke, dass ist eine Regelung wegen der Touristen, die über die E6 hier die Grenze passieren, denn es hat weit und breit keine Wechselstube.


n Sarpsborg wechsle ich Schweizer Franken in Norwegische Kronen. Etwas mühsam, denn ich werde behandelt wie eine Devisenschmuggler und muss mich mir dem Pass ausweisen. Der Bankangestellte fragt mich, ob ich denn soviel in Norwegen ausgeben wolle!?


m Gegensatz zu früher ist Oslo jetzt eine Grosstadt mit entsprechend viel Verkehr und unzähligen Baustellen. Ich fahre ins Zentrum, wo es mir gar nicht gefällt. Also weiter auf die Suche nach einer Unterkunft.

Ich entschliesse mich für Drammen, da dieser Ort auf meinem Weg für die nächste Etappe liegt. Auf dem Campingplatz ausserhalb haben sie keine kleinen Hütten mehr frei und so stelle ich mein Zelt wieder auf, diesmal recht schnell.

Zum Essen fahre ich zurück nach Drammen auf dem Hauptplatz, wo ich zum Essen eine Darbietung der Drammer Stadtmusik anhöre.

Ich geniesse noch einige Augenblicke neben dem Fluss, denn auch um 10 Uhr abends herrscht immer noch eine "heitere" Stimmung.


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1 Tag zurück  Dienstag, 16. Juni 2009  1 Tag vorwärts
Drammen - Heddal - Tvedestrand - Kristiansand - Flekkefjord (431 km) ⇒Route


ut ausgeschlafen packe ich in Rekordzeit meine Siebensachen zusammen
Mein erstes Ziel ist Heddal, wo ich die Stabkirche von Heddal besuchen will.
Bis zum Frühstück muss ich bis um 9 Uhr gedulden, da die kleinen Kaffehäuser unterwegs normalerweise erst um diese Zeit öffnen. Ein Kaffee (mit 'refill') und ein grosses Omelett erneuern meine Lebensgeister.
Stabkirchen haben eine eigene Konstruktion mit Stäben als Pfeiler.

Vor 30 Jahren war der Zutritt frei, heute bezahlt man einen mässigen Eintritt für das Museum, die Kirche und das Freilichtmuseum, welches sich in 800m Entfernung befindet.

ie Stabkirche Heddal ist mit rund 20 Meter Länge und 26 Metern Höhe die grösste ihrer Art in Norwegen.
Im wesentlichen wurde der Bau wahrscheinlich um 1240 errichtet. Sie hat drei Türme und 64 Dächer und ist der Jungfrau Maria geweiht. Die dreischiffige Langkirche mit erhöhtem Mittelraum ruht auf zwölf tragenden Masten, den sogenannten „Stäben“.
Die Eingangsportale der Kirche weisen wertvolle Schnitzereien heidnischen Ursprungs auf, innen ist sie mit Rosenmustern dekoriert.
Da das Kircheninnere nur schwach beleuchtet ist, braucht eine gewisse Zeit, bis man die sehenswerten kleinen Einzelheiten entdeckt.
Die Stabkirche in Heddal zählt heute zu den meistbesuchten Touristenattraktionen Norwegens, aber heute sind die Touristen wohl an einem anderen Ort....
Vor der Kirche hat es ein sehr schöne Plastik von Olea Crøger (1801 -1855)


üdwärts windet sich die Strasse durch das "Gebirge". Leider ist das Wetter etwas feucht geworden, der Eindruck der hügeligen Gegend ist dennoch beeindruckend. Fast parallel verlaufen die Geleise, aus vielen Tunneln kommend und ebenso wieder verschwindend.

Am Skagerrak meldet sich die Sonne zurück.
Ich mache einen notwendigen Zwischenhalt in Tvedestrand, einem kleinen Ort, der trotz Meeresnähe über einen eigenen kleinen Süsswassersee verfügt.


ie Strasse entlang dem Skagerrak ist nicht im besten Zustand, dafür lohnt das Wechselspiel zwischen Landschaft und Ausblicken auf das Meer.

Kurz vor Kristiansand gerate ich ich einen gewaltigen Stau, dazu gesellt sich ein sintflutartiger Regen.
Ich umfahre die Stadt auf der Autostrasse und mache mich auf die Suche nach einer Unterkunft.


n Flekkefjord angekommen suche ich ein Gasthaus. Die Möglichkeiten sind etwas zu teuer, also fahre ich zurück zum Egenes Camping. Der Andrang an der Rezeption ist gross, da dieses Camping weit und breit das Einzige ist. Hütten gibt es hier keine. Also muss ich im Zelt übernachten.
Die Stellplätze für Zelte sind rar, aber zwischen den unbewohnten Wohnwagen hat es genügend ebene Rasenflächen.

Für das Abendessen fahre ich zurück nach Flekkefjord, wo ich in einer Pizzeria am Flussufer eine gewaltige norwegische Pizza verdrücke. Zusammen mit ein halben Liter Fanta kostet das Ganze etwa SFr. 40.-- (teuer, teuer).

Vor der Nachtruhe unterhalte ich mich mit einem Schweizer Studentenpaar, das sich als Reiseziele die Stabkirchen in Norwegen gewählt hat. Das Zelt der beiden ist etwas eng, es stammt aus der Jugendzeit der Frau, aber ein Liebespaar braucht ja wenig Platz.


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