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Flusskrebse in der Schweiz

Allgemeines über die Flusskrebse


Der Flusskrebs ist ein Süsswasserkrebs, der noch in unseren Flüssen, Bächen und Seen lebt. Er ist ein guter Indikator für den Grad der Umweltverschmutzung: je höher sie ist, desto seltener treffen wir ihn an. Wasser in dem noch Flusskrebse leben, kann man ohne Bedenken trinken. Unser Flusskrebs liebt seicht fliessende, kühle Gewässer. Außerdem müssen sie kalkhaltig sein, damit der Aufbau seines Panzers gewährleistet ist.

Es existieren 500 verschiedene Arten des Flusskrebses auf der Welt. In unseren Gewässern gibt es 4 Arten der Gattung Astacus (oder Potamobius) und eine Art der Gattung Cambarus (oder Oreoneates). Der bei uns bekannteste ist wohl der Astacus astacus oder Astacus fluviatilis oder ganz einfach Edelkrebs.
Der Krebs sieht aus wie ein kleiner Hummer, wobei der Hummer ein Meeresbewohner und der Flusskrebs wie gesagt, ein Bewohner von Flüssen ist. Ausserdem ist er viel kleiner (16-25cm lang).

Will man heute noch den Astacus astacus finden, so muss man viel Glück haben; am Tage nämlich lässt er sich kaum sehen, da er das Licht und die Wärme scheut. Außerdem musste er eine Krebspest überstehen, eine Pilzerkrankung so um 1870 herum, die seinen Bestand ganz erheblich dezimierte.

Es wurde eine nordamerikanische Art in unseren Breiten ausgesetzt, da sie immun ist gegen die erwähnte Pest und nicht so empfindlich auf die Umweltverschmutzung reagiert. Allerdings ist sie nicht für den Verzehr geeignet, weil sie noch kleiner ist als unsere Art. Dem einheimischen Astacus wird es immer schwerer, wieder Fuss zu fassen, da seine Biotope nun auch noch von einem anderen besetzt sind.



Aus dieser Gattung wird auch das Arzneimittel hergestellt. Es wird aus dem ganzen Krebs gewonnen und heisst Astacus fluviatilis oder Cancer astacus oder Astacus potambius.