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Montag, 27. Juni 2005 |
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Cortina d'Ampezzo - Passo Tre Croci - Toblach - (I/A) - Lienz - Grossglockner Hochalpenstrasse - Zell am See - Bischofshofen (228)km)
⇒Route
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Zufahrt zum Grossglockner
ch verlasse Cortina d'Ampezzo bei schönen Wetter über des Passo Tre Croci nach Toblach und nach Österreich hinein.
In Lienz fahre ich durch, ohne die Stadt zu besichtigen
  Die Zufahrt zur
Grossglockner Hochalpenstrasse ist abwechslungsreich und mit weniger Risiko behaftet, denn hier werden die Geschwindigkeitsvorschriften etwas besser beachtet.
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ie private Alpenstrasse ist kostenpflichtig, dafür aber sehr gut unterhalten. Das erste Ziel ist die Franz-Josefs-Höhe (2662 müM). Trotz dem nicht gerade schönen Wetter ist der Parkplatz voll. Die Murmeltiere betteln um kleine Brocken wie die Bären im Bärengraben in Bern. Der Ausblick ist trotz mässigem Wetter toll, aber für einen Schweizer ist so etwas eigentlich ganz normal.
Bis zum zu Hochtor (2575 müM.) geht es in vielen Kurven bergauf und durch den Scheiteltunnel auf die andere Seite. Die Temperatur ist gesunken und das Wetter weiss nicht, was es will.
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Blick von der Edelweissspitze
as zweite Ziel ist die Edelweissspitze (2577 müM), ein Berg in den Bergen, zu dem eine schmale und supersteile Strasse führt. Meinem Motorrad scheint diese Höhe und die steile Strasse nicht zu behagen, die Kraft ist weg. Oben angekommen muss ich feststellen, dass viele kleine Motorräder den Aufstieg offenbar problemlos geschafft haben (Mein Töffmech ist mir eine Erklärung schuldig).
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Abendstimmung in Bischofshofen
en Pass hinunter geht es ganz gemütlich nach Zell am See, rund um den See und weiter zum Tagesziel
Bischofshofen (bekannt wegen dem Skispringen - Vierschanzentournée).
Duschen, Biertrinken und ein gutes Nachtessen beenden nach einem Ortsbummel den Tag.
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Dienstag, 28. Juni 2005 |
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Bischofshofen - Eisriesenwelt - Salzburg - Mondsee - Attersee - Wels - Linz - Rainbach (260km)
⇒Route
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Eingang zur Eisriesenwelt
emäss Prospekt erreicht man die
Eisriesenwelt mit 15 Minuten Fahrt, 20 Minuten Fussmarsch, 5 Minuten Seilbahnfahrt und 15 Minuten Fussmarsch, und in der Höhle sei es um die null Grad kalt. Als beschliesse ich, mit der Töffbekleidung die Höhle zu besuchen. Alles passiert so wie im Prospekt, nur dass ich sehr stark ins Schwitzen komme, da sich die Fussmärsche als stetige Aufstiege erweisen. Dann noch die einfache Mitteilung, dass es jetzt noch 700 Stufen im Berg aufwärts gehe. Phuuuu.
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um Glück bin ich früh gestartet und kann mit einer Schulklasse die Höhle besuchen. Es gibt keine Beleuchtung, die Besucher erhalten eine Karbidlampe, der Führer beleuchtet die schönsten Eisformationen mit hell leuchtenden Magnesiumstreifen. Ein toller Ausflug!
  Das Wetter weiss nicht so recht, was es will, doch gibt es etwas Sonnenschein.
Salzburg ist bald erreicht, ein kurzes Sightseeing per Töff und den Entschluss, Salzburg bei einem anderen Ausflug genauer zu besuchen.
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urch eine Hügellandschaft geht weiter zum
Mondsee und
Attersee.
Mit etwas Sonne ist es sicher sehr schön, warm ist es auf alle Fälle, denn viele Touristen grillieren am Strand.
  Mit etwas erhöhter Geschwindigkeit geht es über die Hauptstrasse nach Wels. Viel Lastwagenverkehr machen das Vorwärtskommen etwas langweilig.
In
Wels gibt es einen kurzen Aufenthalt mit Kaffee und Stadtbummel.
Es ist schon 18 Uhr, also etwas spät, um
Linz einen Besuch abzustatten.
Ohne "Pickerl" benütze ich die Autobahn, um die Stadt zum umfahren. Dann geht die Hotelsuche auf der Strasse in Richtung Tschechien los. So fahre ich von einer Ortschaft zur anderen. Ein Gastwirt hat Erbarmen und reserviert für mich ein Zimmer kurz vor der Grenze. Der Gasthof hat ein Restaurant mit einer deftigen Küche, so ist für mich der Abend gerettet.
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Mittwoch, 29. Juni 2005 |
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Rainbach - (A/CZ) - Budweis - Prag - Pilsen (306km)
⇒Route
eim Kartenstudium beim Morgenessen rechne ich aus, dass es bis Prag ja nur etwas 200 Kilometer sind, also ein Klacks,
und ich ändere meine ursprünglich geplante Route. An der Grenze muss ich noch Geld wechseln, da Euros in Tschechien nur in grenznahen Gebieten akzeptiert werden.
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Das Wetter ist etwas trübe und dunstig. Zuerst fahre ich nach
Budweis (Ceské Budéjovice) zu einer kurzen Stadtbesichtigung. 1895 entstand hier die tschechische Aktienbrauerei, die heutige Brauerei Budvar (Budweiser Budvar); Budweiser Bier kennt fast jeder.
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ie Fahrt nach
Prag ist problemlos.
Nach Prag hinein ist es schon etwas schwieriger, es hat einfach zuviele Umfahrungs- und Schnellstrassen.
Zum Glück finde ich einen "Zentrum"-Wegweiser, der konsequent immer wieder angegeben wird (Die Italiener könnten sich ein Beispiel nehmen).
Ich parkiere mein Motorrad mit maximaler Sicherung und unternehme einen 3-stündigen Stadtbummel.
Es hat einfach zuviele Touristen.
Ich glaube, der Name "Goldene Stadt" ist nur bei schönem Wetter gerechtfertigt.
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s ist definitiv nicht das ideale Wetter zum Fotografieren, fast wie Smog hängt eine Dunstwolke über der Stadt.
Auf der Karlsbrücke ist viel Betrieb und eine tolle Stimmung, vor allem wegen der vielen Künstlern und Musikern. Bei der Jazzband ist fast kein durchkommen mehr. Wie beruhigend ist es dann, auf der anderen Flussseite zu spazieren.
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ie Ausfahrt von Prag nach
Pilsen mache ich mir einfach:
In Richtung Autobahn fahren, einfach, da die Wegweiser eindeutig sind. Auf dem ersten Rastplatz muss ich etwas essen,
der Spaziergang in Prag hat hungrig gemacht. Mich stimmt es etwas nachdenklich, auf diesem Rastplatz viele junge Frauen zu sehen, welche den Autofahrern eindeutige sexuelle Angebote machen. Das Geschäft scheint gut zu laufen.
 
ch verlasse die Autobahn und fahre über die normale Strasse in Richtung Pilsen.
Für die letzten Kilometer benütze ich wieder die Autobahn, welche mich ins Zentrum führt.
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Ein Hotel finde ich etwa 15 Gehminuten vom Zentrum. Duschen, umziehen und ein abendlicher Spaziergang beginnt.
Nun sitze ich in einem kleinen Restaurant am Marktplatz und geniesse das so kompliziert verdiente "Pilsener Urquell".
Idee umgesetzt und Ziel erreicht
1842 entstand die Bürger-Brauerei, später als Pilsner Urquell bekannt.
Pilsner Bier, auch Pils oder Bier nach Pilsner Brauart ist ein untergäriges Vollbier mit starkem Hopfenaroma und
höchstens 12,5 Prozent Stammwürzegehalt. Pils ist ein Lagerbier.
Josef Groll braute am 5. Oktober 1842 den ersten Sud nach Pilsner Brauart. Dieser wurde erstmals am 11. November 1842 öffentlich ausgeschenkt.
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ur Feier des Tages speise ich im Gartenrestaurant des Hotels mit Crevetten als Vorspeise,
einem grossen Rindssteak mit Gemüse und dazu natürlich ein Riesenpils.
Zusammen mit einem grossen Fruchteisbecher bezahle ich für diese Abendessen umgerechnet nur etwa 13€ !!
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Donnerstag, 30. Juni 2005 |
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Pilsen - (CZ/D) - Passau - Straubing (252km)
⇒Route
ie Ausfahrt von Pilsen auf die richtige Strasse wird dadurch erschwert, dass ich die tschechische Geografie nicht in meinem Kopf habe,
nach einigen Ratespielen mit mir selber gerate ich auf die richtige Strasse, welche als Hauptverkehrsachse in Richtung Passau bezeichnet ist.
  Auf der Strasse hat es praktisch keinen Verkehr, offenbar ist diese Gegend auch touristisch noch nicht so erschlossen.
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Ein kleiner Wegweiser bei Svihov verleitet mich zu einem Abstecher und ich besuche das Wasserschloss.
Die Behörden scheinen auch in Tschechien unter Geldmangel zu leiden, die Restauration geschieht wohl nur in Raten statt.
Immerhin hat es bereits eine Cafeteria und einen Verkaufsladen für einheimische Produkte.
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ie Fahrt führt durch eine hügelige Landschaft, fast wie in den Schweizer Voralpen, einfach mit kleineren Hügeln..
  Vor der Grenze nach Deutschland heisst es noch einmal tanken, denn Benzin ist relativ billig.
Trotz wenig Verkehr ist die Tankstelle gut besucht.
  Die tschechische Grenzstadt Zelezná Ruda ist ein wahres El Dorado für Schnäppchenjäger.
Wie in einem tschechischen Grenzort üblich, sind Billigmärkte, eine Tankstelle und etliche erotische Gasthäuser in Massen anzutreffen.
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Passau - Blick vom Schloss
ine gut ausgebaute Strasse durch den Bayrischen Wald bringt mich nach
Passau.
Die Stadt habe ich bereits im Februar 2005 besucht, die Veste Oberhaus war aber mangels Touristen geschlossen. Also, hinauf auf den Berg und Schloss mit Burgfried besuchen.
  Dieses Schloss ist eine der grössten Schlossanlagen in Deutschland.
Während des Sommers wird allerhand geboten, vor allem Kinder können sich dem Ritterleben mit Ritterspielen widmen; offenbar macht es Kindern Spass, als Ritter oder Burgfräulein verkleidet viele kleine Aufgaben lösen zu müssen.
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eiter geht es in Richtung
Straubing auf der Bundesstrasse, zuerst entlang der Donau und dann über das flache Land.
Bedrohliche Wolken ziehen auf und ich gerate in einen kleineren Wolkenbruch, was mir heute egal ist, denn ich kann ja in Straubing 3 Tage lang alles trocknen lassen.
  Der Empfang in Straubing bei Faig und Dinara ist herzlich und ich kann wieder einmal in einer Wohnung übernachten.
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Freitag, 1. Juli 2005 - Sonntag, 3. Juli 2005 |
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Straubing (Ruhetage)
as macht man während Ruhetagen? Gar nichts oder nur das Minimum.
Ausschlafen, gut frühstücken, die E-Mails bearbeiten und die inzwischen etwas verdreckte Kleidung waschen ist so ein Minimum.
Sonst in die Stadt fahren, bei Dinara und Faig in der "Pizza Rosa" Pizzas essen, durch die Stadt bummeln, bei Fielmann die defekte Sonnenbrille reparieren lassen und eben nichts tun, ausser für Faig aus MP3-Musik Audio-CD's brennen.
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m Samstagabend gibt es Abwechslung. Wir fahren im neuen Auto von Faig (Chrysler 300) zu einem Barbecue an einen kleinen See am Stadtrand.
Beim Wodkatrinken bin ich wohl etwas aus der Übung gekommen (Hicks!), oder die Qualität war an der unteren verträglichen Grenze. Am nächsten Tag plagt mich bis am Mittag ein schreckliches Kopfweh.
  Für die Weiterfahrt putze ich etwas mein Motorrad, ein unnötiges Bemühen,
denn das Wetter hat dann in den nächsten Tagen gar nicht mitgespielt.
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⇒Kleine Europareise - Teil 4 |