Skandinavien Teil 3

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1 Tag zurück  Mittwoch, 24. Juni 2009  1 Tag vorwärts
Tromsø - Breivikeidet - Lyngseidet - Olderdalen - Alta - Olderfjord - Honningsvåg - Nordkapp - Honningsvåg (584 km) ⇒Route


agwache ist relativ früh, damit ich ohne Stress die nächste Fähre über den Lyngenfjorden erreiche. Ich rechne mit einem kleinen Bordrestaurant auf der Fähre und starte mit leerem Magen.





nstelle der Fähre führt nun ein kostenpflichtiger Tunnel auf die letzte Insel. Der Tunnel hat pneumatische Türen, die vor Vereisungen im Tunnel schützen.
Nach einem kleinen Sightseeing per Motorrad checke ich im einzigen Hotel ein. Trotz der eigentlich exklusiven Lage sind die Zimmerpresie moderat. Kein Luxushotel, aber alles, was man braucht, ist vorhanden.

Ich speise zusammen mit einer Reisegruppe an einem einfachen, aber sehr guten Buffet. Da hat es wieder Lachs im Überfluss. Erstaunlich ist der Preis von ca. Sfr. 16.--.


egen 22 Uhr mache ich mich auf den Weg zum Nordkapp. Was vor 30 Jahren noch eine recht löcherige Landstrasse gewesen ist, hat einer gut unterhaltenen Strasse Platz gemacht.

Am Nordkapp ärgere ich mich, wie schon vorausgeahnt, an einer happigen Eintrittsgebühr zum Nordkapp. Was früher frei zugänglich war. ist nun unter Kontrolle eine Hotelkette. Es ist auch für die Norweger ein grosses Ärgernis, für den Besuch eines nationalen Wahrzeichens etwa SFr. 26.-- bezahlen zu müssen.
Auf dem Parkplatz stehen schon etwas 20 Reisebusse herum, nebst einer grossen Anzahl von Autos und Wohnwagen.


itternachtssonne! Von wegen, den die Sonne macht sich gerade daran hinter einer aufziehenden Wolkenwand zu verschwinden. Also fotografisch retten, was noch zu retten ist.
Die Temperatur ist rapide gesunken, dehalb "fliehen" die meisten Besucher in das Innere der Informationskomplexes und stehen sich gegenseitig auf den Füssen herum.
Dass es eine Videoshow über und rund um das Norkapp gibt, ist in Ordnung. Was mich aber etwas erstaunt ist ein kleines Thai-Museum, so etwas hat doch nichts an diesem Ort zu suchen.
Das Restaurant mit grosser Glasscheibe, von wo man die Mitternachtssonne bei einem Kaffee geniessen könnte, ist quasi leer.
In der überfüllten Cafeteria gibt es Getränke und Snacks zu überhöhten Preisen.

Ich habe bald genug von diesem Abzockerverein und fahre zurück nach Honningsvåg. Das Wetter wird wieder besser, meine Stimmung auch. Es begegnen mir noch etwas 20 weiter Reisecars auf der Suche nach der Mitternachtssone.



ach der Rückkehr ins Hotel gibt es noch ein Freibier vom Chef. Er schildert mir den "Werdegang" des Ortes in den letzten 30 Jahren. Die einst grosse Fischindustrie ist heute reduziert auf das Entladen, Sortieren und Beladen der Transportschiffe. Durch den Wegfall der Arbeit hat sich die Bevölkerungszahl nicht gross verändert.

Auch der unsägliche Tourismus mitten im Winter an das Norkapp ist ein Thema. Es ist leider so, dass Reiseunternehmen, welche das Nordkapp nicht in ihrem Angebot haben, heute keinen Erfolg mehr mit Nordlandreisen haben.
Um 2 Uhr früh gehe ich bei schönstem Sonnenschein endlich schlafen.


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1 Tag zurück  Donnerstag, 25. Juni 2009  1 Tag vorwärts
Honningsvåg - Olderfjord - Lakselv - Karasjok (Nor/FIN) - Karigasnemi - Inari (354 km) ⇒Route


er lange Vortag an Streckenkilometern und Dauer führt zu einem späten Erwachen. Die Reisegruppe des Vorabend ist natürlich schon lange wieder unterwegs.
Nach einem ausgiebigen Frühstück (mit Lachs) geht es los.


ie Fahrt gegen Süden verläuft ziemlich ereignlos, da auch das Wetter ungeschlagen hat. Durch das Grau der Wolken ist auch die Landschaft entsprechend ohne Kontraste.
Ausser vielen Kurven ist am Ponsangefjorden nicht viel los.
Bis Karasjok geht die Strasse durch ein hügeliges Gelände ohne viel Aussicht auf die Landschaft.

ei Karigasniemi erreiche ich Finnland. Wegen dem etwas späten Start heute Morgen fahre ich durch nach Inari auf den Campingplatz am Inarisee, wo ich mir für zwei Nächte eine kleine Hütte Miete.
Als erstes versuche ich herauszufinden, wo man einen neune Vorderreifen bekommen kann. Es gibt in Ivalo wohl einen Yamaha-Laden, aber die handeln nur mit Schiffsmotoren. Es gibt aber auf der Strecke nach Ivalo einen Pneuladen für praktisch alle Sommer- und Winterfahrzeuge.

Das Nachtessen besteht aus geschnetzeltem Rentierfleich mit Kartoffeln und Salat.


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1 Tag zurück  Freitag, 26. Juni 2009  1 Tag vorwärts
Ruhetag mit Pneuwechsel (70 km), Sami-Museum (2 Std.) und Inari-Seerundfahrt (3 Std.) ⇒Route


os gehts auf die Suche nach einem neuen Vorderreifen. Der Pneuladen hat tatsächlich eine kleine Anzahl der gängisten Vorderreifen. Der Pneuwechsel ist etwas komisch anzusehen. das die Werkstatt keine Hebebühne für Motorraäder besitzt. Als knien die Mechaniker auf dem Boden vor dem Motorrad und versuchen das Vorderrad irgendwie frei zu kriegen, was wegen der doppelten Scheibenbremsen nicht ganz einfach ist.
Nach einer Stunde und einigen (Gratis)-Kaffes ist es geschafft. Der Preis entspricht dem in der Schweiz.


ut bereift fahre ich zurück nach Inari und besuche das Sami-Museum (Sida-Museum). Ich habe genügend Zeit, denn das Ausflugsschiff für den Inarisee fährt erst um 2 Uhr nachmittags.
Das neu erbaute Sami-Museum ist ein kleines Meisterwerk einer Symbiose von modernen Technik und alter Geschichte.
Es gibt archäologische Funde, die bis zu 9000 Jahren alt sind.

Unverändert sind die alten Häuser im Freilichtmuseum, da hat sich, ausser den erneuerten Wegen, seit 30 Jahren Fast nichts geändert.
Insgesamt gibt es fast 50 gut beschriebene Bauten. Die Bauten sind entweder original oder sorgfältige Rekonstruktionen.
Einen guten Eindruck von den alten Häusern zeigt die kleine Bildergalerie Bilder vom Sami Museum.
Das Wetter ist sehr schön und vor allem warm.
Den kleinen Hunger und den Durst bekämpfe ich mit einem kleinen finnischen Snack in Museumsrestaurant.


er Inari-See (Inarijärvi) liegt 118 müM und bedeckt ein Fläche von 1020km² mit über 3000 Inseln. Früher war das Land hier auf Meereshöhe. Durch das Abschmelzen der Eisschicht hat sich das Land gehoben.

Relativ pünktlich fährt das Ausflugsboot los. Natürlich bekommt man auf einem solchen Ausflug nur einen kleinen Teil des Sees zu sehen. Um den ganzen See in seiner vollen Länge abzufahren, müsste man mindestens 4 Tage einrechnen.


Die Geschichten rund um den Inarisee sind teils mit historischem, teils mit kulturellem oder etwas mystischem Hintergrund.
Die bildlichen Eindrücke habe ich in der Galerie Bilder von der Bootsfahrt zusammengestellt. Einen kleinen Eindruck vom Ausflug über den See erhält man mit dem ⇒kleinen Video

Im Camping treffe ich ein sympathisches Motorrad-Paar aus der Steiermark. Auch diese beiden haben ein Reifenproblem. Ich erkläre, wie ich zu einem neuen Reifen gekommen bin. Am nächsten Tag (Samstag) eine offene Werstätte zu finden, dürfte aussichtslos sein.

Zum Abschluss des Tages besuche in das Hotel Inarin Kultahovi nebem den Fluss Juutua mit einer exzellenten Speisekarte.
Ich gönne mir ein ausgezeichnetes Abendessen, leider ohne Bier, da ich noch mit dem Motorrad unterwegs bin.

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1 Tag zurück  Samstag, 27. Juni 2009  1 Tag vorwärts
Inari - Ivalo - Sodankylä - Kemijärvi - Autti - Ranua (439 km) ⇒Route

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1 Tag zurück  Sonntag, 28. Juni 2009  1 Tag vorwärts
Ranua - Pudasjärvi - Puolanka - Kuhmo - Numes - Kuopio (540 km) ⇒Route

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1 Tag zurück  Montag, 29. Juni 2009  1 Tag vorwärts
Kuopio - Juva - Tuohikotti - Forsby - Helsinki (403 km) /b> ⇒Route
Helsinki


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1 Tag zurück  Dienstag, 30. Juni 2009  1 Tag vorwärts
Helsinki - Ruhetag mit Stadtbummel und Schiffsrundfahrt


agwache ist um 10 Uhr, es ist ja schliesslich ein Ruhetag.
Das Frühstück besteht aus den Essensresten des Vorabends, also nicht gerade erfrischend.


ine U-Bahn führt von der Nähe des Campingplatzes in 20 Minuten direkt ins Zentrum von Helsinki.
Für wenige Euros gibt es eine Tageskarte für alle Transportmöglichkeiten.

Zuerst fährt der Zug oberirdisch durch die Aussenquartiere bevor er sich in den Untergrund begibt. Am Hauptbahnhof steige ich aus und suche den Weg an die Oberfläche.

Der 1919 eingeweihte Hauptbahnhof aus Granit ist ein Wahrzeichen der Stadt und der Knotenpunkt für alle Bahnverbindungen.


ls erstes kaufe ich ein Ticket für die Fähre nach Tallin. Nach den Erklärungen von wann und wo die Fähre abrauschen wird, wechsle meine Norwegischen Kronen in Euros. (Schon wieder ein Verlustgeschäft!)
Ein Bummel durch die Promenade ist ein absolutes Muss für alle Touristen, also auch für mich. Viele Leute geniessen das heisse Wetter (das müssen Finnen sein). Die anderen Leute (also nicht-Finnen) schlürfen Fruchtsäfte und anderes in den kleinen Gärten der zahlreichen Cafés und Bars.
Beim Ausflugshafen werden bei bunten Ständen Speisen angeboten.
Ich beschliesse, der Hitze durch einen Schiffsausflug rund um Helsinki etwas auszuweichen.


elsinki's Einwohner leben mit Vorliebe aus einer der (1000?) Inseln rund um das Zentrum. Jeder Inseln hat irgendeine Geschchte, sei es historisch, kulturell oder was auch immer.
Die wesentlichsten Eindrück der Bootsfahrt sind in der Bildergalerie
Helsinki und die Inselumgebung zusammengefasst.


urück vom Ausflug geniesse ich eine preiswerte kleine Mahlzeit bei einem Imbissstand mit Zeltdach, bevor ich ich die beiden grossen Kirchen besuche.

Die 1868 fertiggestellte Uspenski-Kathedrale im Stadtteil Katajanokka von Helsinki wurde von Gornostajew entworfen. Sie ist die grösste russisch-orthodoxe Kirche in Westeuropa.
Im Jahr 2005 wurde mit der Erneuerung der Kuppeln begonnen.

Der Dom von Helsinki ist eine evangelische Kirche und die Kathedrale des lutherischen Bistums Helsinki.
Der Innenraum des Domes ist äusserst schlicht und ganz in Weiss gehalten. Einige wenige Statuen schmücken den Innenraum


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