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Reisebericht einer kleinen Europareise rund um die Schweiz
Reisevorbereitungen
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Am Anfang war es eine Idee, eine regelrechte Bieridee, welche mich zur Planung dieser Reise angeregt hatte:
 
Ich will in
Pilsen ein
grosses kühles Pils trinken gehen
Natürlich wäre es eine einfache Sache gewesen, den direkten Weg zu wählen, aber um diese Bieridee umzusetzen, musste schon eine etwas ausgefallenere Lösung her!
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Ford Scorpio 2.9
Eine Reise mit dem Auto wäre ja bequem und wetterunabhängig, aber wozu habe ich denn mein tourentaugliches Motorrad?
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lso, ran an den PC und die Route planen. Da kam die entsprechende zweite Bieridee, nämlich die Schweiz grossräumig im Gegenuhrzeigersinn zu umfahren, also durch Frankreich, Italien und Österreich nach Tschechien zu gelangen.
 
Doch zuerst musste das Motorrad auf Vordermann gebracht werden. Der Töffmech hatte eine Riesenarbeit und ich Riesenkosten, da durch den 12-Monate-pro-Jahr-Betrieb mein motorisierter Untersatz wegen Salz und etwas nachlässiger Pflege stark gelitten hat. An meinem 62. Geburtstag war mein Motorrad wieder fit und bereit für die Reise.
 
ch bin viel in Europa herumgereist und habe eine entsprechend grosse Kartensammlung, welche sich leider als total veraltet und für eine clevere Planung als nicht gerade nützlich erweist. Dann passiert immer das Gleiche, wenn ich mir neues Kartenmaterial beschaffen will: Die von mir benötigten Karten sind zufälligerweise immer gerade ausverkauft und müssen nachbestellt werden.
Der
Atlas Reisebuchladen in Bern löste dieses kleine Problem im Handumdrehen.
 
ass ich allein reisen würde war klar, denn wer hat schon Zeit, während vier Wochen einfach so durch die Gegend zu kutschieren. Allein reisen hat den grossen Vorteil, dass man äusserst flexibel ist und auf niemanden Rücksicht zu nehmen braucht. Als kontaktfreudiger und sprachgewandter Typ war ich sicher, unterwegs viele Leute kennen zu lernen und Ihnen meine Bieridee zu erläutern.
 
Meine Reisen hatte ich bis jetzt immer so geplant, dass eine Mischung aus Spass und etwas Kultur die notwendige Abwechslung brachte. Zuviel Kulturplanung hat den Nachteil, dass man zuviel Zeit für Dinge einsetzt, die man anderswo in ähnlicher Form schon einmal gesehen hat. Um den Kulturschock auf ein Minimum zu beschränken, beschloss ich, keine Reise- und Kulturführer durch die Gegend spazieren zu fahren, sondern beim Fahren durch die Gegend und in den Ortschaften einfach der Nase nach schöne und interessante Dinge spontan zu suchen.
 
Meine Reiseplanung ist erstaunlich rasch auf einem durchführbaren Stand. Eine kurze Rechnung zeigt, dass da etwa 5000 Kilometer auf mich warten würden. Ob das mein
Hinterteil aushalten würde?!?
 
ie Route sollte mich grundsätzlich in die französischen Alpen bis ans Mittelmeer führen, dann in einem direkten Weg in die
Toskana, um die bekannten Städte wieder einmal zu sehen, dann an die Adria über
Ravenna
nach
Venedig,
weiter nach
Padua
und
Trento,
zum herumkurven in den
Dolomiten,
dann nach den österreichischen Kultur- und anderen Hochburgen über
Salzburg
und
Linz,
nach
Budweis und
Pilsen in Tschechien (Prost!), dann nach Deutschland Bekannte besuchen und einige Ruhetage einlegen,
einige Zick-Zacks nach
Stuttgart,
wo mein Sohn gerade in einem Praktikum versucht, die an der Universität gelernte Theorie in die Praxis umzusetzen.
Zum Abschluss dann Besuche bei meinen früheren Arbeitskollegen in
Bregenz,
Chur
und
Bellinzona
mit anschliessendem Alpenrallye nach Hause zurückkehren.
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a ich gerne fotografiere, stellte sich mir das Problem der Speicherung der Bilder unterwegs.
Es gäbe die Möglichkeit, in Internet-Shops den Inhalt der Speicherkarte auf eine CD brennen zu lassen,
aber ob die CD's die Hitze überstehen würden, wenn ich mein Motorrad irgendwo in der Sonne stehen lasse, war fraglich. Also eintauchen ins Internet und ein Produkt suchen, welches für eine Reise geeignet ist. Ich habe "ES" gefunden: den
EPSON P2000 Multimedia Storage Viewer.
Der Harddisk von 40GB sollte wirklich ausreichen, auch meine wildesten Fotogelüste aufzunehmen.
Zusätzlich kann ich auch Musik im MP3-Format mitnehmen.
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er Abreisetag sollte der 6. Juni sein, aber wie es so geht, kamen noch allerlei "wichtige" Kleinigkeiten daher,
die den Start um eine Woche verschieben sollten.
  Am Abreisetag kontrolliere ich noch einmal alles und stelle mit Schrecken fest,
dass sich mein Fahrzeugzeugausweis für das Motorrad in Nichts aufgelöst hat. Also noch eine kleine Ehrenrunde zum Strassenverkehrsamt....
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⇒Index
⇒Kleine Europareise - Teil 1 |
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