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Montag, 2. Juli 2007 |
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York - Whitby - Hadrianswall - Carlisle (297 km)
⇒Route
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ch verlasse York in Richtung Nordosten und fahre gemächlich durch die Yorkshire Molds. Dann erscheint am Horizont die
Abteiruine von
Whitby.
Whitby diente als Kulisse für die Werke des Literaten
Bram Stokers mit seinem zentralem Thema "Dracula". Deshalb gibt es in Whitby ein Draculamuseum.
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Whitby Abteiruine (Google)
Whitby Abbey, im Jahr 657 gegründet wurde bekannt durch sein Bildungswesen. Viele Seefahrer wurden hier ausgebildet.
Einige Teile der Abtei wurden nach dem 1. Weltkrieg restauriert.
Von der Kirche stehen heute noch der Chor, die Querschiffe, teilweise das nördliche Seitenschiff des Langhauses und die restaurierte West-Fassade.
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Die Aussicht vom Klosterhügel ist sehr schön mit dem Blick auf die Stadt auf der einen Seite und auf die Küstenfelsen.
eiter geht die Fahrt nun in Richtung Nordwest. Das Wetter ist wechselhaft feucht und fast trocken.
Ich erreiche den
Hadrianswall resp. das, was heute noch übriggeblieben ist. Der Wall ist eine Meisterleistung der Römer, um sich vor den Angriffen der schottischen Clans zu schützen.
Der Hadrianswall erstreckt sich über 120 Kilometer und befindet sich nahe der heutigen Grenze zwischen Schottland und England.
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Hadrianswall Ruinen Römerfestung
Der Wall verlief von Maia (heute Bowness-on-Solway am Solway Firth) an der Westküste Großbritanniens vorbei an Luguvalium (heute Carlisle), Corstopitum (heute Corbridge), Pons Aelius (heute Newcastle) bis nach Segedunum (heute Wallsend) nördlich einer römischen Militärstraße. Von Wallsend aus fungierte das Mündungsgebiet des Flusses Tyne als natürliche Grenze bis zur Ostküste. Grösstenteils kann man zu Fuß am Hadrianswall entlang laufen.
Pro Meile gab es ein Tor, zwischen den Toren war immer ein Beobachtungsturm, dazu kamen 14 Unterstützungslager für die Eingreiftruppen. Eigentlich ein gigantisches Bauwerk für diese Zeit!
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Regenspuren beim Hadrianswall
eider macht Wetter ein Strich durch meine Planung, die Reste eines der römischen Lager zu besuchen.
Der Himmel beginnt ganz fein und vor allen sehr dicht zu nieseln, meine Bekleidung wird arg ge-/durchnässt.
So fahre ich auf dem direktesten Weg nach
Carlisle in der
Grafschaft Cumbria. Das 1541/42 erbaute
Carlisle Castle war im Mittelalter eine ausgebaute Festung und diente für
Maria Stuart als Gefängnis.
Mit Hilfe des Tourist Office finde ich ein B&B nahe des Zentrums.
as Zentrum hat einen grossen Platz. Kameras zur Überwachung der Öffentlichkeit gibt es massenhaft. Also benehme ich mich ganz brav, suche mir ein Pub mit Food und Bier. Hier haben sich die Leute offenbar bereits an das Rauchverbot gewöhnt, draussen wird nur noch geraucht, nicht getrunken.
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Dienstag, 3. Juli 2007 |
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Carlisle - Newcastletown - Berwick upon Tweed - Dunbar - North Berwick - Edinburgh (240 km)
⇒Route
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urz nach der Abreise passiere ich dreimal die Grenze zu Schottland und zurück nach England, ein Meisterwerk des Strassenbaus! Die Reise führt durch die Chevothills, durch einen der vielen Naturparks in Schottland bis nach Berwick-upon-Tweed an der Nordsee.
Es ist eine landwirtschaftlich genutzte Region, auch die Forstwirtschaft scheint ein wesentlicher Erwerbszweig zu sein.
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Durch das Tal des River Weed
Das Tal des River Tweed ist wenig bevölkert. Entsprechend hat es auf der Hauptstrasse sehr wenig Verkehr.
ei der Durchfahrt durch Berwick upon Tweed kann man den 658 m langen Eisenbahnviadukt (
Royal Border Bridge) mit seinen 28 Bögen mit einer Höhe bis 38m bewundern.
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In Dunbar gibt es einen Zwischenhalt und einen kleinen Bummel zum Strand. Dunbar ist eine kleiner Ferienort mit einem sehr schönen Strand für die Urlauber.
Kurz vor Berwick gibt es einen tollen Ausblick auf den
Firth of Forth der bis nach Edinburg reicht.
Mitten im Firth of Forth erblickt man das 1350 vom Earl of Douglas erbaute
Tantallon Castle.
Der Besuch der Schlossruinen wäre sicher sehr interessant.
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Bass Rock ist eine (von Menschen, seit 1988) unbewohnte, fast runde Basalt-Felseninsel nur wenige Meilen vor der Küste.
Die Insel erhielt im 17. Jahrhundert ein Gefängnis und 1905 einen Leuchtturm
North Berwick ist ein gemütlicher kleiner Hafenort. Seit neuestem hat der Ort eine zusätzliche Attraktion: das Seabird Centre. Hier kann man u.a. per live-Kamera die
Basstölpel auf der Insel beobachten. Der Besuch lohnt sich, die Initianten haben eine sehr interessante Ausstellung kreiert.
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ie Weiterfahrt nach
Edinburgh ist nicht weiter interessant ausser der Feststellung, dass viele B&B's wegen Ferien geschlossen sind (und das in der Ferienzeit!).
In Edinburg mache ich mich auf die Suche nach dem Bahnhof, um dort eine Unterkunft zu buchen. Leider ist die Beschilderung etwas verwirrend und der Verkehr enorm. Nach etlichen Irrfahrten finde ich den Bahnhof, einen Parkplatz und in der Information eine freundliche Angestellte, welche problemlos eine Unterkunft für 2 Nächte organisiert. Dank Navi und eingespeicherter Adresse finde ich das "Andrews Guest House". Der mürrische alte Schotte will zuerst Pfunde sehen, bevor ich auch nur einen Schritt in das Zimmer machen kann. Es ist eine schlechte Unterkunft. Fehlende Wäsche bringen den alten Mann auf Trab, er muss jedoch für jede seiner Handlungen das OK seines Boss's telefonisch einholen.
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Mittwoch, 4. Juli 2007 |
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Edinburgh Sightseeing
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as Frühstück kann ich mir nur denken, denn ein Frühstück muss man am Vorabend (gegen Aufpreis) vorbestellen, das hat der alte Schotte natürlich nicht gesagt.
Bei der nächstgelegenen Busstation studiere ich den Fahrplan und die Streckenkarte um herauszufinden, wie man mir dem öV ins Zentrum gelangen kann. Da der Bus in Richtung Zentrum fährt, muss ich nur noch an der richtigen Haltestelle aussteigen. Eine nette Mitvierzigerin erkennt mein Problem (sie ist Informatikerin!) und gibt mir nützliche Hinweise.
Der erste Eindruck von Edinburgh ist für mich irgendwie enttäuschend. Die Innenstadt ist mit dunkelgrauen Steinen gebaut, irgendwie deprimierend. Trotzdem wird die Stadt als einer der Schönsten in Schottland bezeichnet.
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Wappen über dem Eingangstor 'Niemand greift mich ungestraft an'
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as erste Ziel wie auch dasjenige von anderen Tausenden von Touristen ist das
Edinburg Castle Vor dem Eingang herrscht ein Wirrwarr von ankommenden und abfahrenden Touristenbussen. Auffallend ist die riesige Tribünenkonstruktion rund um den Platz beim Eingang. Hier findet alljährlich das berühmte
'Tattoo' statt. Im Fernsehen sieht dies viel gewaltiger aus, als es in Wirklichkeit ist..
Der Eintrittspreis für das Schloss ist recht happig, umgerechnet etwa 28 Franken für einen Einzeleintritt!! Mit einem
British Heritage Pass könnte man als fleissiger Besucher von Sehenswürdigkeiten in Grossbritannien viel Geld sparen.
(Ich erspare mir hier eine detaillierte Beschreibung des Schlosskomplexes, das würde Seiten füllen).
Eine gute Übersicht bietet eine
3D-Darstellung des Schlosses im Internet.
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Glasfenster der St. Margaret's Chapel
Innenansicht St. Margaret's Chapel
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Von den diversen Ebenen des Schlosses kann man sich einen guten Überblick über die Stadt und die weitere Umgebung verschaffen. Abwechslung bringen die verschiedenen Wachablösungen der Schlosswächter.
Das Tack-Tack der genagelten Schuhe treppauf/treppab macht die Schutztruppe unüberhörbar. (The show must go on)
Zuoberst befindet sich ein wirkliches Kleinod: die St. Margaret's Chapel, die eines der ältesten Gebäude der Stadt ist.
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Langsam schlendere ich die ganze Schlossanlage hinunter und wundere mich ein bisschen über das Verhalten der Besucher (It's really very exciting; Gorgeous!! etc.).
Beim Eingang ist immer noch ein stetiges Kommen und Gehen, resp. Ankommen und Wegfahren der Busse.
Die Parkplatzhelfer haben alle Hände voll zu tun, um zu verhindern dass ein Unfall mit den herumirrenden Touristen passiert.
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eim Abstieg vom Schloss treffe ich eine Dudelsack-Gruppe, welche versucht, ihre Dudelsäcke einzustimmen.
Was sie dann herausdudeln ist recht unterhaltend, ob es gut ist, kann wohl nur ein echter Schotte beurteilen.
Von unten gesehen ist der Anblick des Schlosses wirklich toll, so wie die alten Mauern über der Stadt thronen resp. die Stadt beherrschen.
Lunch-Time ist angesagt. Ich mache es mir einfach und kaufe auf einem Wurststand einen Hot Dog. Über den Geschmack und die Qualität der englischen resp. schottischen Würste kann man sich streiten, aber in der Not frisst der Teufel ja bekanntlich auch Fliegen.
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Ein Pub an der 'Royal Mile'
Zuerst bummle ich zum Hauptbahnhof und deponiere dort in der Tourist Information eine Beschwerde wegen dem B&B. Der Tourist Council nimmt solche Vorfälle ernst, denn ich wurde nach meiner Rückreise in die Schweiz über das Resultat per E-Mail informiert. Ob sich der alte Schotte inzwischen gebessert hat weiss ich natürlich nicht.
ch besteige einen Sightseeing-Bus und lasse mich durch Edinburgh fahren. Merke: auch Touristenbusse warten lange in den Staus, um weiterzukommen. Zurück am Bahnhof geht es zur Royal Mile, einer verkehrsfreien Strasse in der Innenstadt, und führe mir die alten Gassen, Häuser und Innenhöfe zu Gemüte. Ich bleibe bei meiner Feststellung, dass die dunkelgraue Farbe der Häuser nicht nach meinem Geschmack ist.
Nach einem frühen Abendessen wandere ich zurück zum B&B. Als Führer verwende ich das Navi, ich muss jedoch feststellen, dass mein Modell für einen Stadtbummel nicht so geeignet ist .
Für das Frühstück am nächsten Morgen besorge ich mir noch etwas Brot, Käse und etwas zum Trinken.
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Donnerstag, 5. Juli 2007 |
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Edinburgh - Kinghorn - St. Andrews - Dundee - Stonehaven - Aberdeen (232 km)
⇒Route
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ach dem Frühstück (Picknick) im Zimmer ist schnell gepackt. Der alte Schotte ist verschwunden. Dieses B&B scheint mir hoffnungslos desorganisert... eher ein "B" statt eines "B&B".
Die 2 Brücken über den Firth of Forth
Firth of Forth Eisenbahnbrücke
Bald überquere ich den Firth of Forth über eine etwa 2 Kilometer lange Brücke. Rechterhand sieht man die nach 7 Jahren Bauzeit im Jahr 1890 offiziell eröffnete
Forth Bridge, eine Eisenbahnbrücke mit einer beachtlichen Stahlkonstruktion. Die Bilder sind nicht von mir, es gab einfach keine Gelegenheit vernünftig anzuhalten.
ch möchte gerne das verpasste Frühstück nachholen. In der Schweiz sind wir gewohnt, in jeder grösseren Ortschaft eine Wirtschaft zu finden. Hier funktioniert das irgendwie ganz anders. Erstens sind die Ortschaften klein und wenn so etwas wie eine Verpflegungsmöglichkeit existiert, dass muss man diese Möglichkeit zuerst einmal als solche entdecken. Nach einer Stunde Fahrzeit werde ich endlich fündig.
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Ausser viel Landwirtschaft ist nicht viel los in dieser Gegend.
Ich befinde mich nun in den
Lowlands.
Auf der verkehrsarmen Strasse entlang der Küste erreiche ich die königliche Ortschaft
St. Andrews in der Grafschaft
Fife. Obwohl es nur eine Kleinstadt ist, existiert hier eine Universität und aus touristischer Sicht ein grosser Golfplatz.
ich interessieren vor allem die Ruinen der Kathedrale und des Friedhofes. Der Friedhof liegt innerhalb des Kathedralengebietes. Das Wetter mit schwarzen und grauen Wolken schaffen eine etwas morbide Stimmung.
Der Geschichte nach stammt das
Andreaskreuz in der schottischen Flagge von hier.
Zum Schutz der Pilger wurde eine Burg gebaut, von der sind nur noch Ruinen übrig.
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Eisenbahnbrücke über den Firth of Tay
Über den
Firth of Tay führen wie über der Firth of Forth 2 Brücken. Die 1877 eröffnete Eisenbahnbrücke stürzte samt eines Postzuge 2 Jahre später bei einem Sturm wegen eines Konstruktionsmangels ein. Als Folge wurde der Bau der Eisenbahnbrücke über den Firth of Forth gestoppt, umgeplant und überdimensioniert konstruiert.
Über die stabile Strassenbrücke gelange ich hinüber nach
Dundee.
ie Grafschaften resp. Verwaltungsbezirke wechseln hier oft.
Ich befinde mich nun im Verwaltungsbezirk
Angus, wo die berühmten
Angusrinder herkommen und wechsle dann in die Grafschaft
Aberdeenshire.
Die Strasse ist praktisch auf Meereshöhe, nur kurz vor
Stonehaven ist die Küste etwas 100m hoch. Dank dieser Höhe habe ich einen schönen Ausblick auf die alte Hafenstadt und deren Umgebung. Es ist schon wieder Ebbe, ich möchte einmal einen Hafen bei Flut sehen!
Gemütlich geht es Tagesziel
Aberdeen entgegen. Die Tourist Information organisiert mir ein einwandfreies B&B.
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Aberdeen Die hintere Kirche ist ein Restaurant
Aberdeen Union Street Market Cross und Heilsarmee
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m Gegensatz zu Edinburg sind die Häuser in der Innenstadt mit grauen Steinen gebaut, was einen recht freundlichen Eindruck erweckt.
Man merkt es schon, dass Aberdeen schon weit im Norden liegt. Es ist bis am Abend sehr hell, also geeignet für einen ausgedehnten Bummel in die Innenstadt.
Die Heilsarmee hat ein eindrucksvolles Gebäude am Ende der Union Street, rund um den Market Cross gibt es viele Pubs mit Unterhaltung (ab 10 Uhr abends).
uf der Suche nach einen Restaurant entdecke ich etwas äusserst Originelles. Da der Glaubensgemeinschaft einer Kirche offenbar das Geld ausgegangen ist, um die Kirche zu erhalten, hat ein Schlaumeier die Idee gehabt, die Kirche in ein Pub-ähnliches Restaurant umzubauen. Der Kirchencharakter wurde beibehalten, auf jeden Fall sind die Sitzgelegenheiten sehr hart und etwas unbequem, die Esstische sind in die Seiten der Kirche eingebaut. Das Essen ist recht gut und preiswert und das Bier herrlich kühl.
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Freitag, 6. Juli 2007 |
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Aberdeen - Peterhead - Fraserburgh - Crovie - Inverness (237 km)
⇒Route
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emäss den Reiseführern gibt es im Aberdeenshire eine grosse Zahl von Steinkreisen, aber wie in Grossbritannien üblich, muss man genau wissen, wo die Steine herumstehen. Also verzichte ich auf die Steinkreissuche und fahre durch das flache Land der Küste entlang Richtung Norden.
as Wetter weiss wieder einmal nicht, was es soll, also lasse ich mich 10 Minuten lang beregnen und dann wieder 10 Minuten lang trocknen.
Die guten Aussichtspunkte sind wieder eher selten, die Landschaft ist durch ein stetiges leichtes Auf und Ab recht malerisch. Die Autofahrer sind recht freundlich, denn wenn ich am Fotografieren bin, halten immer wieder Autos an mit der Frage, ob ich ein Problem hätte. Es hat äusserst wenig Verkehr, trotzdem ist Aufmerksamkeit erforderlich, da der Strassenverlauf sehr unübersichtlich ist.
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Ich erreiche Peterhead. Diese Stadt ist eine Hafenstadt mit 19'000 Einwohnern. Die hiesige Industrie verarbeitet vor allen Fisch, riechen kann man es fast nicht (Gott sei Dank!). Als Versorgungszentrum für die Nordsee-Erdölfelder hat es auch ein Gasterminal. Das Sightseeing erledige ich per Motorrad.
Gemütlich geht es Richtung Norden weiter. Es wird fleissig in den Strassenbau investiert, so wechseln sich schmale und breite Strassen ab.
In Fraserhead gibt es eine Art schottischen McDonalds mit viel Jugendlichen drin. Die Preise sind sehr vernünftig, offenbar sind diese an die Kaufkraft der Einheimischen angepasst. Nach einem sehr guten Kuchen und passablen Kaffee, geht es weiter der nördliche Küste entlang.
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ei einem Wegweiser zu einem Aussichtspunkt verweigere ich den Gehorsam gegenüber dem Navi und gerate über ein sehr schmales Strässchen zuerst zu einer gottverlassenen Kirchenruine und dann zu einem Aussichtspunkt über der Ortschaft
Crovie.
Crovie hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich, denn die Ortschaft wurde 1953 von einem Sturm praktisch zerstört. Dank lokalen Bemühungen wurde die Ortschaft neu und stabiler als Ferienort wieder aufgebaut. Dort bei einem Sturm zu leben muss ein gewaltiges Naturspektakel sein. So sind sie eben, die Schotten.
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Das Wetter ist wieder recht feucht und ich beschliesse, nur bei trockenem Wetter fürs Fotografieren anzuhalten.
Die eindrücklichen Klippen werden immer seltener.
In
Inverness buche ich ein B&B für drei Nächte, damit ich den Norden, also die Highlands, ohne Zeitdruck in den nächsten Tagen erkunden kann.
u Fuss mache ich mich auf zum Zentrum und suche ein Restaurant. Ein italienisches Restaurant, vor dem die Leute, vor allen Touristen, Schlange stehen, wird zu meinem "Lokal" für diesen und die zwei folgenden Abenden sein.
Das Angebot ist echt italienisch. Für einen geizigen Schotten sind die Preise wegen der Anpassung an die Touristen doch etwas hoch. Aber der Preis und die Qualität stimmen überein, die Bedienung ist sehr aufmerksam und spricht sogar italienisch.
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Samstag, 7. Juli 2007 |
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Inverness - Bonar Bridge - Ullapool - Dundonell - Mungasdell - Laide - Gairloch - Loch Luichart - Inverness (339 km)
⇒Route
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Wasserfall des River Shin
ie heutige Fahrt führt mich durch den westlichen Teil der schottischen
Highlands
Zuerst aber will ich mir einen neuen Vorderreifen montieren lassen, da die recht rauhen Strassen die Reifen stärker abnützen als normal (Ich habe ja noch Irland vor mir). Dank einem Hinweis eines anderen Motorradfahrers finde ich ausserhalb von Inverness einen recht grossen Laden mit Werkstatt. Der Werkstattchef vertröstet mich auf Montag um 10am.
6km nach Bonar Bridge verleitet mich ein Touristenwegsweiser zum River Shin. Es ist ein Wandergebiet und einem kleinen Wasserfall.
Jedes Gewässer ist braun gefärbt, die Torfmoore sorgen dafür. Als Beispiel kann man das im
⇒kleinen Video
des River Shin anschauen.
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eider ist der Himmel bewölkt und teilweise etwas tief verhangen, so dass die Gipfel der Berge nicht sichtbar sind.
Die Strasse durch den Andross Forest schlängelt sich so durch die Gegend, ab und zu geht es mit einer steilen Kurve nach unten über eine Brücke und dann ebenso kurvig steil wieder hinauf.
Das ist typische für die Art der Flussübergänge. Die Flüsse führen recht viel Wasser als Folge der vergangenen Regentage.
Schön anzusehen ist die überall präsente Heidelandschaft mit sehr viel Erikastauden, so ein bisschen Farbe steht dem etwas trüben Tag gut an.
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berall hat es kleine Seen. Ob diese das Restwasser der vergangenen Tage sind oder wirklich ein Loch, ist schwer zu beurteilen.
Auf der westlichen Strasse wird die Strasse wieder zu einem Strässchen um nach
Ullapool zu gelangen. Die Talfahrt beschert einen sehr schönen Ausblick über den Loch Kanaird.
Ullapool ist einer der Haupthäfen für Fährenverbindung zu den
Äusseren Hebriden. Dementsprechend ist die Ortschaft auch etwas belebter als andere Orte in dieser Gegend.
Das Restaurant macht wegen der vielen Reisenden gute Geschäfte, so auch mit mir.
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Loch Kanaird bei Ullapool
Auf dem Weg nach Gairloch
Die Strassen werden immer schmaler
Die Küstenstrasse ist sehr kurvenreich und teilweise recht unübersichtlich. Raser sind hier keine anzutreffen.
Vorbei geht es am Little Loch Broom, der Gruinard Bay, dann über eine kleines schmales Passsträsschen zum Loch Ewe. Ich treffe selten Autos oder andere Fahrzeuge, so muss man sich am Ende der Welt fühlen.
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eider ist das Wetter immer noch recht trübe, so dass die wilde Landschaft nicht zur Geltung kommen kann. Trotzdem präsentiert sich die Landschaft als äusserst wild, romantisch und abwechslungsreich.
In Gairloch, bei einem kurzen Kaffeehalt treffe ich ein junges, verliebtes Paar aus der Schweiz, welches die Gegend per pedes apostolorum durchstreift und ein kleines Zelt mitschleppt. Wieder einmal steht für mich fest, dass man tatsächlich in jeder entlegenen Ecke Schweizer antrifft.
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Über die Berge zum Loch Maree
Blick zurück nach Gairloch
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un geht die Reise definitiv wieder gegen Osten. Am Himmel zeigen sich zum ersten Mal an diesen Tag blaue Flecken, was bewirkt, dass sich die trübe Landschaft plötzlich in eine Farbenfrohe ändert. So sollte es eigentlich immer sein.
Vorbei geht es am Loch Maree, wo sich die Landschaft endlich so zeigt, wie ich mir das vorgestellt habe.
Das Wetter wird immer besser und die Sicht auf die Highland-Berge wirklich toll.
Diese Wetterbesserung lässt mich hoffen, dass ich für die nächste Fahrt durch die östlichen Highlands wesentlich bessere Bedingungen als heute haben werde.
ch bin froh, wieder in Inverness zu sein, mein verlängerter Rücken spürt die Folgen der unebenen Strassen. Eine Dusche und ich fühle mich wieder wohl in meiner Haut.
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Nach dem Nachtessen beim Italiener bummle ich durch die Stadt und besuche ein Pub mit einer Riesenleinwand, wo gerade das Fussballspiel zwischen den Glasgow Rangers und den Young Boys übertragen wird. Der Kommentar ist auf schottisch, also verstehe ich kein Wort. Trotzdem war es amüsant, etwas Bernisches zu sehen. Allerdings hüte ich mich, mich als Berner zu outen, man weiss ja nie, wie die einheimischen Fussballfans reagieren.
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Sonntag, 8. Juli 2007 |
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Inverness - Südküste - Thurso - Nordküste - Bettyhill - Bonar Bridge - Inverness (384 km)
⇒Route
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eute will ich den nord- östlichen Teil der
Highlands bereisen.
Das Wetter zeigt sich heute von der besseren Seite. Mit einem Blues im Helm geht es los, zuerst wieder über den Moray Firth, dem Munlochbay entlang zur Südküste an der Nordsee.
eute ist Sonntag, also bei diesem Wetter auch die Gelegenheit für die schottischen Tourenfahrer, die Highlands zu bereisen. Beim ersten Halt treffe ich auch einige; sie interessieren sich vor allem für mein Navi und dessen Möglichkeit, drahtlos mit aufgesetztem Helm Musik zu hören.
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Hinunter, dann wieder hinauf
Entlang der Südküste an der Nordsee
Das östliche Hochland mit viel Wind
Zuerst geht es über die Brücke über den Cromarthy Firth und dann nach einigem auf und ab über der Dornoch Firth.
Die Küstenstrasse ist in einem sehr guten Zustand, so kann ich die Gegend geniessen, ohne immer auf Schlaglöcher aufpassen zu müssen.
Die Küstenstrasse liegt zwischen 50 und 100 Metern über dem Meeresspiegel, ist sehr malerisch und es bieten sich viele schöne Aussichten.
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Bei Latheron biegt die Strasse nach Norden ab und verläuft über eine Hochebene.
Es hat relativ viel Wind, dessen Nutzung ich etwas später in Form von vielen Windrädern zur Energiegewinnung antreffe. Da wurden diese Pylonen einfach gebaut ohne dass der Naturschutz etwas dagegen einzuwenden gehabt hätte. Es stört ja wirklich niemanden und er Nutzen bei diesem stetigen Wind ist enorm.
Der Strassenbelag wird etwas rauh und ist sehr griffig, das muss wohl so sein, so behält die Strasse auch bei eisigem Wetter ihre Griffigkeit. Aber momentan ist ja Sommer und da spielt es keine Rolle.
In
Thurso gibt es einen Zwischenhalt für Verpflegung und etwas die Beine vertreten.
ie nördliche Küste liegt am Atlantischen Ozean. Mit einer ruhigen Fahrt geniesse ich das Wetter und die Landschaften an der Amadale Bay vorbei bis zur Far Bay, von wo aus es wieder südwärts geht. Amüsant finde ich die rote Telefonkabine, die mitten in der Landschaft steht.
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Der Fluss hier heisst River Naver, also gibt es logischerweise später den Loch Naver. Dem Loch entlang ist die Strasse zum Strässchen mit elend vielen Kurven mutiert.
So geht es gemütlich weiter bis nach Largh am
Loch Shin.
Beim einem Zwischenhalt tuckert sich ein Motorradfahrer heran und fragt etwas verzweifelt nach der nächsten Tankstelle. Ich verblüffe ihn durch die Antwort, dass 300m vorne rechts eine Tankstelle zu finden sei (dem Navi sei Dank!).
Dann erreiche ich wieder die Strasse, die ich schon am Vortag befahren habe. Für eine kleine Abwechslung sorgt ein kleiner "Umweg" entlang dem Dornoch Firth, bevor ich wieder den Cromarthy Firth und den Moray Firth überquere und dann etwas sehr müde zurück nach Inverness gelange.
ine Dusche und andere Kleidung bewirken Wunder. Bewaffnet mit Kamera unternehme ich einen ausgedehnten Bummel entlang des River Ness und durch die autofreie Innenstadt. Es ist Sonntag, also herrscht in der Innenstadt etwas Langeweile. Da ich heute nicht mehr fahre, geniesse ich einen
Pint Ale vor dem Nachtessen.
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Nach dem Fotografieren folgt das Essen beim Italiener. Bei Bezahlen mit der Kreditkarte verweigert das System seine Zustimmung. Die Magnetspur ist irgendwie unbrauchbar. Aber wenn man dreimal versucht die Karte einzulesen, kommt die Aufforderung, die Kreditkartenangaben manuell einzutippen. So wird es während dem Rest der Reise immer wieder gehen müssen.
Ich habe nur eine Erklärung für diesen Ausfall:
Mein Kartenhalter (jawoll, ich habe trotz Navi immer eine Karte vor der Nase) auf dem Benzintank verfügt über 4 äusserst starke Magnete und da ich das Portemonnaie in der Brusttasche trage, muss ich den Magneten beim Auf- oder Absteigen zu nahe gekommen sein. So ein Pech!
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⇒Great Britain /Irland Teil 3
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