Jupitermond Europa
Der Jupitermond Europa
Europas Entdeckung wird dem italienischen Gelehrten Galileo Galilei zugesprochen, der im Jahre 1610 sein einfaches Fernrohr auf den Jupiter richtete. Die vier großen Monde Io, Europa, Ganymed und Kallisto werden auch als die galileischen Monde bezeichnet.
Allerdings beanspruchte der Deutsche Simon Marius in seinem 1614 erschienenen Werk Mundus Jovialis deren Entdeckung für sich, indem er behauptete, die großen Jupitermonde bereits einige Tage vor Galilei entdeckt zu haben. Galilei zweifelte dies an und bezeichnete Marius´ Werk als Plagiat. Nach heutigen Erkenntnissen ist nicht auszuschließen, dass Marius die Monde unabhängig von Galilei entdeckte, jedenfalls gehen ihre Namen auf ihn zurück.
Benannt wurde der Mond nach Europa, einer Geliebten des Zeus aus der griechischen Mythologie. Obwohl der Name Europa bereits kurz nach seiner Entdeckung von Simon Marius vorgeschlagen wurde, konnte er sich über lange Zeit nicht durchsetzen. Erst in der Mitte des 20. Jahrhunderts kam er wieder in Gebrauch. Vorher wurden die galileischen Monde üblicherweise mit römischen Ziffern bezeichnet und Europa war der Jupitermond II.
Die galileischen Monde sind so hell, dass man sie bereits mit einem Fernglas oder kleinen Teleskop beobachten kann.
Dies ist die erste Aufnahme des Jupitermondes Europa aus einer Entfernung von 241.000 Kilometern zur Oberfläche, übermittelt von der Sonde Voyager Two. Die Linien und Risse sind Reflexionsmuster, die man für das Ergebnis von zugrundeliegenden Zerklüftungen der Kruste hält. Durch neueste Datenübermittlung der Galileo Sonde konnte die Oberfläche von Europa genauestens untersucht werden.