Saturn
Der Planet Saturn
Saturn ist der Planet mit den berühmten Ringen. Seine Ringe lassen sich bereits mit Amateurteleskopen recht gut beobachten und sind immer wieder der Höhepunkt einer Sternwartenführung. Saturn ist der entfernteste der seit der Antike bekannten Planeten. 28 Jahre dauert sein Umlauf um die Sonne.
Saturn ist ein Gasriese wie der Planet Jupiter und besteht im Wesentlichen aus Wasserstoff und Helium. Eine Dunstschicht in seiner Atmosphäre verhindert jedoch, dass man auf der Saturnkugel die Wolken und Wettersysteme ebenso leicht beobachten kann wie bei Jupiter. Die Ringe sind umso schöner. Sie bestehen vorwiegend aus geröllgrossen reifbedeckten Eisbrocken oder Schneebällen.
Der Planet Saturn
Die wechselnden Jahreszeiten auf dem Planeten Saturn aus der Sicht des Hubble Weltraumteleskops.
Der Durchmesser der Ringe beträgt gegen 280'000 km (2/3 der Distanz Erde – Mond), sie sind jedoch kaum 100 Meter dick. Schon in einem Amateurteleskop kann man die Cassinische Teilung in den Ringen erkennen. Sie ist eine Region mit weniger und dunkleren Brocken zwischen den helleren Ringen.
Auch Saturn besitzt ein kompliziertes System aus Monden. Heute sind über 47 bekannt. Die innersten kreisen sogar noch innerhalb der Ringe und prägen deshalb die Form der Ringe entscheidend mit. Die Monde des Saturns sind Welten aus Eis. Diese Eiswelten schmelzen nicht, da Saturn 10x weiter von der Sonne entfernt ist als die Erde. Deshalb empfängt Saturn nur noch 15 Watt Sonnenlicht pro Quadratmeter, die Erde treffen 1360 Watt pro Quadratmeter. Deshalb liegen die Temperaturen im Saturnsystem typischerweise zwischen –150 und –200 Grad C. Bei diesen Temperaturen verhält sich Wassereis wie ein Gestein. Es verwundert deshalb nicht, dass ganze 10 - 1000 km grosse Monde aus Eis bestehen können. Die grössten unter ihnen kann man auch im Amateurteleskop erkennen.
Einige Monde (von 47) des Saturns
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Saturnmond Dione - Saturnmond Enceladus
Saturnmond Iapetus - Saturnmond Mimas
Saturnmond Rhea - Saturnmond Thetys
Saturnmond Titan